Getreu dem Motto eines Titels auf ihrem letztem Album, „Wir können auch anders“, zeigen der charismatische Sänger AndyK und seine Jungs nicht nur, dass ihre Songs auch auf Englisch eine gute Figur machen, sondern auch, dass sie, verdammt noch mal, eine der vielschichtigsten, spannendsten und mitreissendsten Bands der deutschen Elektro-Pop-Szene und weit darüber hinaus sind.
Im Titelsong, „Stuck In The Mirror“, erschaffen sie mit einem druckvollen Beat und tonnenschweren Sequencen, die in einen luftigen Refrain münden, einen Club-Hit mit Suchtpotential. Der lässt in etwa erahnen, was passiert wäre, wenn die jungen A-ha plötzlich ein unglaubliches Faible für EBM entwickelt hätten. Mit dem schlichtweg ergreifenden Remake ihres Klassikers „Folge mir ins Licht“, für das sie sich Schützenhilfe bei der Sopranistin Lauren Francis geholt haben, tauchen sie den Hörer dann von der stürmischen Tanzparty ganz tief in den Ozean der Gefühle. Gleich danach bringen die rhythmischen Midtempo-Ohrwürmer „Erase“ und „Angst oder Wahn“ das Blut wieder in Wallung. Sänger AndyK bringt mit seiner Neuinterpretation des Titelsongs die Band wieder in clubbigere Gefilde, bevor das Instrumental „Ohne Worte“ den Hörer mit dem drängenden Wunsch nach mehr in die graue Wirklichkeit entlässt.
MELOTRON trauen sich, gleichzeitig eingängig, tanzbar und unverblümt emotional zu sein, sind dabei erneut ziemlich einzigartig und schüren die Vorfreude auf die in Bälde erscheinende „Werkschau“ umso mehr. „Stuck In The Mirror“ ist auf 1000 Stück limitiert und erscheint via Out of line in einem edlen, handnummerierten Digipak.
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