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DIARY OF DREAMS + PROJECT PITCHFORK + Eisfabrik (+ Party)

Veranstalter:Noxiris
Am: Samstag, 27.02.2016Türöffnung:19:00Beginn:19:35

Electro- & Wave-Party
mit den DJs V404 und Jesus 66

Starticket: 42.00 CHF
Ticketcorner: 44.30 CHF
Abendkasse: 44.00 CHF
(Ab 23:30 Party-Eintritt: 15.00 CHF)

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19:00 - Türöffnung
19:35 - Eisfabrik
20:35 - Project Pitchfork
22:15 - Diary of Dreams
23:40 - Electro- & Wave-Party

(Eintritt ab 16 Jahren oder in Begleitung eines Erwachsenen.)


Diary of Dreams
Die vor über zwei Jahrzehnten gegründete Kultformation um Mastermind Adrian Hates dürfte an einem Punkt ihres Schaffens angekommen sein, an dem man niemand mehr etwas beweisen muss. Ein Dutzend Alben, unzählige Singleauskopplungen und Livemitschnitte zeugen von der Umtriebigkeit und Vielseitigkeit einer Band, die nie müde geworden ist, sich selbst neu zu definieren. Kameleonartig erscheint der Werdegang vom Debut "Cholymelan" über kraftvoll synthielastige Alben wie "Freak Perfume", das introvertierte "Nekrolog 43" bis hin zum letztem Output "Grau im Licht".
Vorwiegend englischsprachig, mittlerweile auch gerne in Deutsch, textet Adrian Hates sein Traumtagebuch und führt den Hörer durch wunderschön betörende und gleichzeitig irritierend zerstörerische Gedankengänge. Minenfelder der Seele in Wort und Ton.
Das diesjährige Album wirft einen Blick in unsere Zeit und wie sich in den letzten Jahren alles zuspitzt. Krieg, Zerstörung, Fanatismus, Egoismus, Leid und Trauer, soweit das Auge reicht. Jeder kämpft für sich und seine Interessen. Das grosse Ganze bleibt wie immer auf der Strecke, oder wird medial nationalistisch manipuliert. So geht es auf dem 12. Diary of Dreams Studioalbum mit seinen 12 Titeln erwartungsgemäss düster und brachial zu. Gross und mächtig stampfen düstere Rhythmus-Bollwerke gegen massive Gitarrenwände an, während elektronische Soundwände Adrians charismatischen Gesang durch die Kompositionen tragen.
Aber auch die gewohnt melodisch-melancholischen Synth-Hymnen kommen nicht zu kurz. Und so ist auch dieses Werk genau, wie man sich ein neues Diary of Dreams Album wünscht: mächtig, melancholisch, wütend, mitreissend und nachdenklich machend!

Project Pitchfork
Ohne Project Pitchfork wäre die Szene nicht das, was sie ist. Mit atemberaubenden Melodien und tiefgründigen Texten haben die Hanseaten nach fast 20 Alben und unzähligen Beiträgen auf Samplern den Status der "Meister der Electro-Goth-Music" erreicht.
Project Pitchfork veröffentlichten vor fast genau 25 Jahren ihr Debütalbum. Seitdem passt das Bandkonzept in keine der vielen Schubladen, die Kritiker gerne öffnen. Die Band um Peter Spilles und Dirk Scheuber bedient keinen kurzlebigen Trend, sie hat ihren eigenen Stil, sie sind Stil, denn Anziehungskraft entsteht durch authentischen Unangepasstheit und Charisma. Ob Szeneprofi oder Frischling, der Wirkung von Project Pitchfork vermag man sich schwerlich entziehen.
Seit 1994 erreichte jedes veröffentlichte Album der Band die Media Control Charts Deutschlands, ausserdem wurden sie schon zweimal für einen Echo-Musikpreis nominiert. Mit den letzten Studioalben verzeichnete die Electro-Legende allgemeine und freudige Zustimmung, und nicht wenige Beobachter sprachen von der klassischen "Rückbesinnung auf alte Werte". Doch ist das Blut noch nicht vollständig getrocknet, seit sie ihr übermächtig-anklagendes Manifest "Blood" 2014 von den Ketten liessen. Seither standen die Zahnräder von Deutschlands gewaltigster Dark-Electro-Maschinerie nicht mehr still. Peter Spilles wäre nicht Peter Spilles, wenn er hinter den Kulissen nicht ständig konspirieren, stetig neue Pläne ausbrüten würde.
2016 jährt sich die Veröffentlichung des visionären Erstlingswerks "Dhyani" zum 25. Mal. Ein Vierteljahrhundert düsterelektronische Musikgeschichte! Die wohl umfangreichste Kompilation der Dark-Electro-Welt ("Second Anthology") wird veröffentlich und geht auf Reisen. Wenn Project Pitchfork etwas machen, dann machen sie es eben richtig. Das hat sie zu einer der tonangebenden Electro-Bands des letzten Vierteljahrhunderts werden lassen. Und das, so kann man sich sicher sein, wird auch 2016 für massive Meisterwerke dunkler Electro-Kunst sorgen.


Project Pitchfork - Rain


Diary of Dreams - A Day in December


Eisfabrik - Eisfabrik

Bild: 

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